I Vorbemerkung
II Ziele
III Unterricht
IV Förderkonzept
V Pädagogische Arbeit
Das Schulzentrum Moorrege entstand im Jahre 1974. Unter einem Dach sind zwei Schulen mit zwei selbstständig arbeitenden Kollegien und Schulleitungen untergebracht: eine Hauptschule und eine Realschule, die in der Regel zweizügig geführt werden.
Die Fachräume, das Informationszentrum, die Sporthalle, die Sportplätze, der Schulhof und das Lehrerzimmer werden gemeinsam genutzt, ebenso arbeiten die Sekretärin und der Hausmeister für beide Schulen.
Die Schüler und Schülerinnen kommen überwiegend aus den zum Schulverband gehörenden Gemeinden Moorrege, Heist, Haselau und Haseldorf, in den letzten Jahren auch zunehmend aus den Gemeinden Appen, Holm, Wedel, Pinneberg und Uetersen. Busse befördern diejenigen Schüler und Schülerinnen, die einen weiten Schulweg haben, zur Schule und zurück.
Die erfreulich breite Akzeptanz unserer Schule durch die Bevölkerung aus den umliegenden Gemeinden bedingt aber auch immer noch eine schwierige Raumsituation und weiteren Renovierungsbedarf, der in der Planung ist.
Schüler und Schülerinnen, Eltern, Lehrer und Lehrerinnen und Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bilden die Schulgemeinschaft des Schulzentrums Moorrege, durch die räumliche Nähe leben wir ständig in Kontakt miteinander. Schulübergreifende Veranstaltungen wie z. B. Sportfeste, Projektwochen und Schuldisco fördern diese Gemeinsamkeit und das Verständnis füreinander.
Schon immer war ein Wechsel von der Hauptschule zur Realschule und umgekehrt möglich, wenn es entsprechende Leistungen erforderten.
Das Schulzentrum „Am Himmelsbarg“ ist mit Wirkung vom 01. August 2014 Gemeinschaftsschule geworden. Somit arbeitet das Kollegium zurzeit an einem neuen pädagogischen Konzept und am Schulprogramm u.a..
Leitgedanken der Gemeinschaftsschule:
Die bisherigen Leitgedanken des Schulprogramms bleiben in ihren Grundsätzen gültig:
Leitgedanke I:
Soziales Lernen wird als Schwerpunkt der schulischen Arbeit angesehen.
Leitgedanke II:
Schüler und Schülerinnen erwerben an unserer Schule Qualifikationen für ihren persönlichen und beruflichen Werdegang.
Leitgedanke III:
Schüler und Schülerinnen, Lehrer und Lehrerinnen und Eltern gestalten die Schule gemeinsam.
Abschlüsse:
Bildungsstandards:
Die Bildungsstandards im Hinblick auf die beiden möglichen Schulabschlüsse erfordern eine innere Differenzierung. Art und Umfang der Differenzierungen werden von den einzelnen Fachkonferenzen unter Berücksichtigung der KMK-Beschlüsse vom 04.12.2003 und dem 15.10.2004 und der RegVO festgelegt.
Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule sollen zu verantwortungsbewussten, selbstständigen, selbsttätigen und kritikfähigen Menschen erzogen werden (im Sinne des Schulgesetzes § 4 „Bildungs- und Erziehungsziele“). Dies soll durch die Förderung und Stärkung der Schülerinnen und Schüler in den einzelnen Kompetenzbereichen (Sach-, Methoden-, Sozial- und Medienkompetenz) schulartübergreifend geschehen.
Soziales Lernen wird schon länger als einer der Schwerpunkte der schulischen Arbeit angesehen. Hierbei fördert die Schule die Sozialkompetenz der Schülerinnen und Schüler. Großen Wert wird vor allem auf
Ein weiterer Leitgedanke der Schule ist die Stärkung der Methodenkompetenz unserer Schülerinnen und Schüler durch die Verankerung des Faches Methodentraining im Stundenplan. Das Fach soll ab der 5. Klasse einstündig und spiralförmig angeordnet unterrichtet werden.
Die Steigerung der Medienkompetenz wird die Schule im Rahmen der Fachcurricala konkretisieren.
Außerdem soll den Schülerinnen und Schülern das Ablegen des „Europäischen Computer Führerscheins“ (ECDL), der von der Wirtschaft anerkannt ist, ermöglicht werden. Durch diesen ECDL sollen die Chancen unserer Schulabgänger bei ihrer Berufswahl"gesteigert werden.
Wichtig ist uns, deutlich zu machen, dass Entwicklung von Unterricht bereits stattgefunden hat, aber ebenso tagtäglich stattfindet. Die individuellen (Lern)-Voraussetzungen müssen dabei berücksichtigt werden.
Differenzierung
Unterricht und Kurssystem werden differenziert angeboten, ein durchgängiger Wechsel zwischen den Anspruchsebenen wird angestrebt. Die Unterrichtsinhalte orientieren sich an den Bildungsstandards und Kompetenzen. In den Fachkonferenzen wird beraten, ob die Zusammenfassung von Fächern zu neuen Fachbereichen möglich ist und eine Umsortierung des Lehrplans vorgenommen werden kann. Unsere Schülerinnen und Schüler werden so unterrichtet, dass für sie ein Wechsel an ein Gymnasium möglich ist. Es wird angestrebt, dass die Schülerinnen und Schüler höher qualifizierte Bildungsabschlüsse erreichen können. Die zu Unterrichtenden sollen sich in klassen- oder jahrgangsübergreifenden Lerngruppen gegenseitig unterstützen und möglichst selbstständig arbeiten.
Leistungsmessung
Der Lernstand der Schülerinnen und Schüler wird mehrfach im Schuljahr erhoben und festgehalten. Die zu Unterrichtenden werden verstärkt in die Leistungsdiagnostik durch Feedback und Selbsteinschätzung mit einbezogen. Sie erhalten mehrmals (nicht nur mit den Zeugnissen) im Laufe des Schuljahres eine mündliche Rückmeldung bzgl. ihres Leistungsstandes, ihrer Kompetenzen und ihres Arbeitsverhaltens.
Berufsorientierung
Schon früh finden erste Orientierungshilfen zur Berufsorientierung im Unterricht statt. In den achten Klassen stehen Infomobile (z. B. Metallverarbeitung) zur Besichtigung, Information und praktischen Arbeit bereit. In den achten und neunten Klassen finden zwei Praktika statt, damit die Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Berufen Eindrücke sammeln können. Ebenso werden Tagesbesuche gemacht. Angestrebt ist, diese Orientierung noch zu erweitern und möglichst viele Fächer einzubinden. Ein direkter Ansprechpartner von der Agentur für Arbeit steht den Schülerinnen und Schülern einmal monatlich zur Berufsberatung zur Verfügung. Hinzu kommen dreitägige Bewerbungstrainings, Potentialanalyse in der WAK Elmshorn und das sog. „Auswildern“ (wöchentlich einen Nachmittag) in der Berufsschule für künftige Hauptschulabsolventen.
Arbeitsgemeinschaften
Durch den Schulverein finanziert gibt es jedes Jahr mehrere wechselnde Arbeitsgemeinschaften (Sommer-/Winterhalbjahr). Der Schulwald und Schulteich werden gepflegt und untersucht, es gibt zur Zeit verschiedene Sport-AGs (Fußball, Tipp-Kick, Turnen, Badminton, Volleyball), eine musikalische AG und eine Theater-AG.
Außerschulischer Unterricht
Unsere Erfahrungen zeigen, dass die Schülerinnen und Schüler sehr motiviert sind, wenn Außenstehende sie unterrichten. Das hat dazu geführt, dass wir verstärkt davon Gebrauch machen:
Gemäß §3 (1) der RegVO bestimmt die Orientierung an den Lernvoraussetzungen und –prozessen der Schülerinnen/Schüler sowie an ihrer individuellen Förderung die Arbeit in der Schule. Daher soll das bestehende Förderkonzept an die Erfordernisse der Gemeinschaftsschule angepasst werden.
Aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklung muss Schule sich verstärkt für die Förderung der Sozialkompetenz ihrer Schülerinnen und Schüler engagieren.
Ziel ist es, den Schülern und Schülerinnen die Möglichkeit zu eröffnen, sich zu verantwortungsbewussten und selbstständigen Menschen entwickeln zu können.
Lernen in der Schule soll in einem Klima der Angstfreiheit, der Toleranz und der Fairness im Umgang miteinander stattfinden.
Umsetzung:
(Stand: August 2014)